Unsere nächsten Konzerte:
Jam-Session // Session
So bunt wie hier bei einer Mitglieder-Session kann das Jammen auf der Birdland59-Bühne sein...
Foto: Jazz-Club Ettlingen e.V.
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Auch an diesem 4. Freitag im Monat bieten wir unter der Leitung von Schlagzeuger Stefan Günther unser klassisches Session-Format an, bei dem Einsteiger ganz bewußt in den Mittelpunkt gestellt werden.
Beliebte Jazzstandards verschiedener Stilrichtungen (Swing, Hard-Bop, Modal, Latin, Brazil, Funk, Fusion, …) werden von ambitionierten Amateur- und Profimusikern, die nach und nach „einsteigen“, nach kurzer Absprache, ohne ausgetüfteltes Arrangement und Beiwerk - quasi „en nature“ - realisiert.
Stefan Günther stellt zusammen mit einem Pianisten und einem Bassisten das Rhythmusgerüst für Einsteiger mit ganz unterschiedlichen Instrumenten – alle Arten von Saxophonen, Blechbläser (Trompeten, Posaunen, Tuben, etc.), Saiteninstrumenten (Gitarre, Violine, etc.). Auch die Vokalisten sind angesprochen, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Wir freuen uns auf ganz unterschiedliche Musiker, die die Jam-Session mit Leben und wunderbarem Jazz füllen.
Besetzung:
Peter Reiter (p), Johannes Schaedlich (b), Stefan Günther (dr) und einsteigende Session-Musiker/-innen
Bitte beachten:
Tickets für die Jam-Session ( 6 Euro ) sind nur noch an der Abendkasse erhältlich.
The New Peter Lehel Quartet // Highlight
Saxophonist und Bandleader Peter Lehel (rechts) mit seinem Quartett
Foto: Jürgen Schurr
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Peter Lehel Quartet: Paul Auster Jazz
Für das neue Programm des Peter Lehel Quartets lässt sich der Saxophonist, Komponist und Arrangeur Peter Lehel von den Romanen, Erzählungen und Personen aus Paul Austers reichhaltigem Ouevre inspirieren.
Der 2024 verstorbene Paul Auster war Bestsellerautor in den USA und Kultautor in Europa. Er hat mit seiner Sprachgewalt und raffinierten Gedankengängen den Nerv der Postmoderne getroffen.
Mitte der 80er-Jahre schaffte er mit seiner „New York Trilogy“ den Durchbruch. Er schrieb experimentelle Kriminalgeschichten, wie „Stadt aus Glas“, die – mit raffinierten Twists – in Ambivalenzen und komplexe existenzielle Fragen münden.
In fast allen Romanen Austers gibt es Querverweise innerhalb seines gesamten Schaffens. Der Autor selbst sieht seine Bücher als Teile derselben Landkarte. Bestimmte Charaktere tauchen mehrfach auf oder sind miteinander verwandt.
In all diesen Facetten befinden sich Analogien zur Herangehensweise Peter Lehels an die Musik, seiner Reminiszenz an Paul Auster:
- Selbstreflexion über die eigene musikalische Identität
- Querverweise in das eigene musikalische Werk sowohl in der Improvisation als auch Komposition
- Ausloten von überraschenden Wendungen
- Herangehen an existenzielle Fragestellungen
Das Ergebnis ist ein abwechslungsreiches musikalisches Programm, das eine bemerkenswerte Bandbreite zwischen süffig cocktailisierter Chamber-Musik, die sich schon in der zweiten Solorunde zum Blues neigt, über urbanen (!) Samba-Sound, spannende Passagen wie im Krimifilm, hin zu lyrisch-wehmütigen Sopransax-Einlagen abdeckt.
Peter Lehel führt seit Mitte der 1990er Jahre eine Quartettbesetzung, die sich durch kontinuierliches Arbeiten in lange zusammenbleibender Besetzung und einer regen Konzerttätigkeit auf fast allen Kontinenten stetig weiterentwickelt. Dabei sind über 20 CDs und Programme unterschiedlichster Prägung entstanden.
War es zunächst die Jazzhistorie, vor allem mit dem modalen Jazz des klassischen John Coltrane Quartets, die den Sound des Peter Lehel Quartets beeinflusste, kamen später Elemente des Groove Jazz, klassische Einflüsse des Chamber Jazz, ungarische Volksmusik um Béla Bartók hinzu.
Enge musikalische Begleiter Peter Lehels sind der Pianist Martin Sörös und der Bassist Dirk Blümlein, die auch an diesem Abend mit ihm auf der Bühne stehen. Der Vierte im Bunde, der Schlagzeuger Jakob Dinnebier, ist noch "neu" im Peter Lehel Quartet, verbindet sich im Spiel aber auf solche Weise mit den anderen, als wäre er "schon immer" dabei gewesen.
Besetzung:
Peter Lehel - sax & comp
Martin Sörös - piano
Dirk Blümlein - bass
Jakob Dinnebier - drums
Cécile Verny Quartet // Tipp
Vielseitig, energiegeladen und immer authentisch: Cécile Verny
Photo: Chris Klos
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Cécile Verny Quartet: Of Moons and Dreams
Das Cécile Verny Quartet verfügt über das Talent, sofort eine emotionale Verbindung zum Publikum aufzubauen. Diese große Sängerin hat das, was man Charisma nennt, ist ausgelassen und nachdenklich, fröhlich und verletzlich zugleich.
Die Band mit Andreas Erchinger an Piano und Keyboards, Bernd Heitzler an verschiedenen Bässen und Lars Binder am Schlagzeug agiert mit Nonchalance, Understatement und Coolness, sorgt für elastischen Puls, knackige Grooves oder bei Bedarf filigrane Farbtupfer, leistet sich Passagen, in denen sie sich so richtig freispielt und zeigt immer wieder, aus welch versierten Solisten sie doch eigentlich besteht - ohne freilich je das große gemeinsame Ziel aus den Augen zu verlieren, das darin besteht, einen möglichst perfekten Klangteppich zu schaffen, auf dem sich die sinnliche, erotische, verruchte, zornige oder auch mal ganz sanfte Stimme Cécile Vernys optimal entfalten kann.
Weil diese Band mittlerweile ein Level erreicht hat, auf dem dies scheinbar wie von selbst funktioniert, kommen wirklich alle auf ihre Kosten, die Musik erwarten, die höchsten Ansprüchen genügt, dabei dennoch gut ins Ohr geht und auch noch in Gedächtnis haften bleibt.
Vorsicht: Suchtgefahr!
Besetzung:
Cécile Verny: vocal
Bernd Heitzler: basses
Andreas Erchinger: piano & keyboard
Lars Binder: drums & percussion
Little Vintage Orchestra // Highlight
Das Little Vintage Orchestra steht für 20er-Jahre Swing
Foto: Sven Götz
Charleston, Marlene Dietrich, ‚Vom Winde verweht‘, Hosenträger und goldene Zigarettenspitzen: das Lebensgefühl der goldenen Zwanziger transportiert Charme und Witz, durchsetzt mit einer schweren, von Whiskey getränkten Melancholie. In dieser Umgebung entsteht eine Musik, die zeitlos bitter-süß ist und an eine Vergangenheit erinnert, die viele gar nicht erlebt haben. Sie steht für neue Wege in Kunst und Gesellschaft, schafft neue Möglichkeiten des unmittelbaren Ausdrucks.
Und so führt der musikalische Weg durch die Zeit von Louis Armstrongs ‚St. James Infirmary‘ und dem ‚Royal Garden Blues‘ zu unsterblichen Klassikern wie ‚As time goes by‘ und ‚La vie en rose‘.
Die Schwere mancher Melodien erinnert an die Depression der 1930er in Amerika; so mancher flotte Gassenhauer zeigt die Leichtigkeit und den Humor einer eigentlich schwer gezeichneten Generation. Sie ist Lebensfreude, Unterhaltung und Zeitzeuge und bleibt in Herz und Bewusstsein vor allem eins: golden.
Die Musiker des Little Vintage Orchestra (allesamt studierte Musiker) widmen sich mit Herzblut dem Jazz in seinen Ursprüngen. Hierbei schaffen Sie auf der Bühne durch Ihre Besetzung, die auf ein Schlagzeug verzichtet, dafür jedoch mit gleich vier Bläsern auftritt, die stilechten und kunstvollen Arrangements von Bandleader Johannes Stange gekonnt in Szene zu setzen.
Die Zuhörer erwartet ein Programm, das schwerpunktmäßig von Evergreens aus dem Songbook Louis Armstrongs und seiner Zeitgenossen geprägt ist. Wunderschöne Melodien werden aufgefrischt präsentiert, und man kann sich - je nach Wunsch - entspannt zurücklehnen oder die Tanzfläche erobern.
Kurzportraits der Musiker:
Johannes Stange studierte Jazztrompete bei Prof. Stephan Zimmermann an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. 2012 bis 2015 folgte ebenfalls in Mannheim das Masterstudium im Fach Jazzkomposition bei Prof. Jürgen Friedrich. Johannes Stange spielte u.a. im Bundesjazzorchester (BuJazzO) und ist Gründer und musikalischer Leiter des Tangojazzorchesters GOZO und des Oldtimejazzensembles Little Vintage Orchestra sowie Gründungsmitglied des Orientaljazzensembles LebiDerya.
Johannes Stange lebt in Mannheim und arbeitet dort als Trompeter, Arrangeur und Komponist.
Gary Fuhrmann studierte bis 2003 an der Musikhochschule Mannheim bei J. Seefelder und J. Enders.
Mit der Mannheimer Band »Mardi Gras.bb« spielte er einige CDs und DVDs ein und machte Tourneen durch ganz Europa. Er produzierte zwei Aufnahmen mit seinem Quintett und eine neue im Trio mit Thomas Stabenow und Holger Nesweda feat. Kosho. Er lebte einige Jahre in Paris und Köln und wirkte bisher in den unterschiedlichsten Konzerten, Theater- und Show-Produktionen in ganz Deutschland mit. Seit 2014 lebt er in seiner alten Heimat Worms.
Fabian Schöne studierte 2009-2014 Bachelor mit Hauptfach Saxophon an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Jürgen Seefelder. Seit Herbst 2014 studiert er auf Master im Fach Jazz-Saxophon an der Hochschule für Musik Würzburg bei Hubert Winter.
Er arbeitete unter anderem mit HR-Big Band, Ralph Hesse, Bill Ramsey, Sarah Lipfert, LaJazzo Schleswig-Holstein, Nils Landgren, Benz Oester, Kick's and Sticks Big Band, Gary Fuhrmann, Axel Schlosser, Tony Lakatos, David Grottschreiber, The Windwalkers u.v.m.
Seit April 2015 ist der Musiker Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Der Posaunist Garrelt Sieben absolvierte sein Musikstudium an der Musikhochschule Franz-Liszt-Weimar und der Musikhochschule Mannheim und schloss 2012 den „Bachelor of Music“ mit Bestnote ab.
Zahlreiche CD-Produktionen folgten, sowie die DVD „Deep Purple Live in Montreux 2011“. Als Bandleader der Band Super7, sowie als „Sideman“ tätig bei „Hot like neighbour’s Lumpi“, MS-JazzOrchestra, Swing Size Orchestra, Funkstreet, Kicks’n’Sticks BigBand.
Er spielte Konzerte in Frankreich, England, Schottland, Holland, Belgien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Schweiz, Italien, Russland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark unter anderem mit Deep Purple, Jim McNeely, Paul Kuhn, Gustl Mayer, Joe Gallardo, Dusko Goykovich, Oliver Leicht, Charly Antolini, Don Menza, Xavier Naidoo.
Der Gitarrist Marcus Armani entdeckte bereits früh seine Liebe zur Musik. Im elterlichen Plattenschrank finden sich unzählige Bigband-, Jazz- und Dixielandplatten des Vaters, der in seiner Freizeit Trompete spielt, sowie eine umfassende Sammlung von Klassikschallplatten der Mutter, die eine leidenschaftliche Sammlerin war. Er organisiert erfolgreiche Gitarrenworkshops zu verschiedensten Themen, tourt mit Jazzlegende John Stowell, beleuchtet im Duo mit Ehefrau Katrin das Leben von Pannonica, der Jazzbaroness, und die Musik von Thelonious Monk oder überträgt im Duo mit dem Saxophonisten Nicolai Pfisterer die Musik der Beatles in offenen Jazzarrangements ins Heute.
Konrad Hinsken ist ein Jazzpianist aus Mannheim. Er begann schon im frühen Kindesalter das Klavierspiel. Von 2009 - 2014 studierte er Jazzklavier bei Prof. Joerg Reiter an der Musikhochschule in Mannheim und schloss mit Bestnoten ab.
Im Oktober 2014 wurde er Dozent für Jazzklavier-Nebenfach in Mannheim.
Er ist Arrangeur für die erfolgreiche Fernsehshow „Sing meinen Song“, deren CDs bereits Platin erreicht haben.
Seit 2015 ist er als Pianist am Nationaltheater Mannheim angestellt.
Im Alter von 6 Jahren begann Martin Simon mit einer klassischen Ausbildung am Cello. Mit 15 kam der E-Bass, mit 17 der Kontrabass in sein Leben. Ab diesem Zeitpunkt blieb es dann „tief“.
Heute steht der Wahl-Mannheimer als Diplom-Jazz-Kontrabassist da. Er spielte bereits auf dem Montreux Jazz Festival, mehrfach bei den Jazzopen Stuttgart und dem Enjoy Jazz Festival sowie auf unzähligen weiteren Jazzfestivals europaweit. Seine Musik brachte ihn nach China, Amerika, Russland und Afrika.
Und all dieses Gespür fürs Tiefe ist vereint in einer ausgesprochen sympathischen, unprätentiösen Person, die auch nach dem Gig gerne noch bleiben darf.
Besetzung:
Trompete, Arrangements - Johannes Stange
Klarinette - Fabian Schöne
Klarinette - Gary Fuhrmann
Posaune - Garrelt Sieben
Gitarre - Marcus Armani
Klavier - Konrad Hinsken
Bass - Martin Simon
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