Unser Programmkonzept

Wir fühlen uns verpflichtet, den Jazz in seiner ganzen stilistischen Vielfalt zu würdigen und präsentieren eine bunte Mischung eingängiger Straight Ahead Jazz-Stilrichtungen für jedermann/frau – von traditionellen Stilen wie Dixieland und Swing bis hin zu moderneren Jazz-Varianten. Anhänger von Fusion und Avantgarde Jazz kommen bei uns aber ebenso auf ihre Kosten - wie übrigens auch Fans von tanzbarem Latin Jazz (afrokubanischer oder brasilianischer Herkunft) oder Liebhaber von Spielarten des Jazz, die stärker an Funk und Soul, Blues oder R&B angelehnt sind.

Ob in intimer Duo- oder Trio-Formation oder in größerer Band-Besetzung, ob als Vocal Jazz mit Gesang oder rein instrumental, ob reguläres Programm-Konzert oder spontane Jam Session - bei uns erleben Sie die Vielseitigkeit des Jazz in seiner ganzen Bandbreite. Und das in der gemütlichen Atmosphäre unseres Gewölbekellers Birdland59! Selbst Big Bands hatten wir schon bei uns zu Gast und haben damit die akustischen und räumlichen Möglichkeiten der Bühne ausgereizt ;-).

Mit der Vielfalt der Jazz-Stile und Varianten überfordert? Kein Problem! Im nachfolgenden Abschnitt Was ist Jazz? leisten wir eine erste Starthilfe, um sich zurechtzufinden.


Jazz-Alben Covers


Was ist Jazz?

Stichhaltige Definitionen von Musikstilen sind allgemein immer mühsam, weil die Genres fließend ineinander übergehen. Bei Jazz gilt dies erst recht: Zum einen weil das Leihen von anderen Musikstilen schon immer zum Wesen des Jazz gehört, zum anderen weil Jazzmusiker rebellische Querköpfe sind, die liebend gerne Regeln brechen und so ganz schnell jede Definition zunichtemachen ...

Nichtsdestotrotz kann man einige Merkmale ausmachen, die zumindest den typischen, im Englischen auch häufig als Straight-Ahead bezeichneten Jazz kennzeichnen:

Tonbildung

Improvisation

Harmonik

Swing Feeling

Band-Besetzung

Es gibt aber neben diesen für den Straight Ahead Jazz geltenden charakteristischen Merkmalen auch Jazz-Varianten mit ungeraden Taktarten, gerade gespielten Achtel-Rhythmen (z.B. Latin Jazz) oder mit Rock- oder Funk-Groove samt E-Gitarre, Keyboard (E-Piano, Synthesizer) und E-Bass, sowie auch mit ganz anderen Instrumenten wie Violine, Akkordeon, Mundharmonika oder sogar Dudelsack und Alphorn!

Der folgende Abriss der verschiedenen Jazz-Stile soll einen ersten groben Orientierungsrahmen über die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten im Jazz geben. Die in Klammern stehenden Jahrzehnte sollen dabei nur andeuten, wann der jeweilige Stil seine Blütezeit erlebte und keinesfalls implizieren, dass diese Spielart heute nicht mehr zu finden ist. Ganz im Gegenteil: In der heutigen Jazz-Szene sind alle Stile nach wie vor lebendig vertreten, auch wenn sie sich natürlich über die Zeit angepasst und weiterentwickelt haben. 


Traditioneller Jazz (1910er - 1920er Jahre)

Swing (1930er - 1940er Jahre)

Bebop (1940er Jahre)

Cool Jazz und Hard Bop (1950er Jahre)

Post Bop (1960er Jahre)

Free Jazz (1960er Jahre)

Latin Jazz (1940er - 1960er Jahre)

Fusion und Funk (1970er Jahre)

Moderner Mainstream und Smooth Jazz (1980er Jahre)

Acid Jazz und World Music (1990er Jahre)

Contemporary Jazz (seit 2000er Jahre)


Wer sich eingehender mit dem Jazz, seiner Entwicklung und seinen verschiedenen Stilrichtungen beschäftigen möchte, findet im Internet mittlerweile zahlreiche Informationsquellen dazu. Hier ist eine kleine Auswahl für den Einstieg:

Geschichte des Jazz – Wikipedia

Jazz: Merkmale und Entwicklung von Jazz | Klassik Radio

Geschichte des Jazz: Von den Anfängen bis heute | FOCUS.de